Am Sonntag, den 22.Juni ist es wieder soweit – ich fahre in meine alte Heimat. Das löst in mir sehr unterschiedliche Gefühle aus. Einerseits freue ich mich sehr - mir vertraute Menschen - wieder zu sehen – andererseits sind meine Berlinbesuche in den letzten Jahren oft von Enttäuschungen geprägt gewesen. Ich wüsste nicht, was nun dieses Mal anders sein könnte. Allerdings denke ich auch daran, dass das Wort Enttäuschung schon im Wort selbst impliziert, dass das Ende einer Täuschung erreicht werden kann. Das wiederum erleichtert mich sehr. Und in der Tat stelle ich fest, dass mir manche Menschen gleichgültiger werden und ich beginne loszulassen. Ein gutes Gefühl, wenn der stille Schmerz endlich aufhört!
Heute nun Sonntag, starte ich bei tollstem Wetter – die Sonne gibt alles – 35 Grad sind angesagt und die fühlen sich im Auto noch ein bisschen wärmer an. Ich weiß gar nicht, wieviel Menschen inzwischen eine Klimaanlage in ihrem Auto haben und von dem tollen Wetter draußen gar nichts mitbekommen. Naja, zwischenzeitlich wünschte ich mir auch für einen Moment so eine Klimaanlage – gewissermaßen zum runterkochen. Aber insgesamt, finde ich ein heruntergekurbeltes Fenster sehr viel netter - ich liebe den Fahrtwind!
An den richtig bösen Baustellen auf der A7 komme ich zu früher Stunde noch ganz gut vorbei. Aber auf der A2 – noch dazu auf Höhe Helmstedt (ein Glück, dass ich nicht Abergläubisch bin) – ist Schluss. Ich hätte mit Google Maps fahren sollen – vielleicht hätte ich mir dadurch viel Zeit, Ärger und Schweiß erspart. Den größten Fehler mache ich, als ich bei meinem Versuch von der Autobahn runter zu kommen, versehentlich auf einen Rastplatz fahre. Das mich dort erwartete Chaos ist unbeschreiblich – ich brauche 2 Stunden um wieder herunter zu kommen und eine weitere Stunde, um letztlich doch wieder auf der Autobahn, durch den Stau zu kommen.
Nach dieser Strapaze bin ich nun doch etwas angefressen! Hilft ja aber nichts – ich habe noch einige Kilometer vor mir.
Für diesen Urlaub habe ich mir eine Unterbringung – wie bereits im letzten Jahr – in Potsdam gesucht. Dieses Mal fühle ich mich in meinem Domizil sehr gut aufgehoben. Wenn ich noch an den Mist im letzten Jahr denke, wird mir ganz übel!
In Potsdam angekommen führt mich mein erster Weg an den Kanal – ich bin sehr gespannt, ob ich den Angler und seinen Reiher vom Vorjahr wieder sehe. Den Reiher sehe ich schon in Entfernung stehen – aber der alte Mann ist nicht da. Immerhin zeugt der wartende Reiher davon, dass sich hier noch etwas abspielt – das er gefüttert wird!
Ich sehe allerdings auch, dass sich ein zweiter Reiher dazu gesellt hat - er steht etwas weiter entfernt und starrt ebenso vor sich hin. Jeden Abend schaue ich am Kanal vorbei – der alte Mann lässt lange auf sich warten. Nur der Reiher steht eigentlich jeden Tag dort – in den folgenden Tagen meines Aufenthalts ist er auch wieder alleiniger Herrscher über seinen kleinen Kanalabschnitt.
23. Juni 2025 - Montag
24. Juni 2025, Dienstag - Besuch Zoologischer Garten
Das Wetter ist etwas eingeknickt - aber für unseren Zoobesuch ganz sicherlich besser, als das mega warme Wetter vom Wochenende. Erfahrungsgemäß sins dann nämlich kaum Tiere zu sehen, weil sie alle irgendwo in den Büschen ein schattiges Plätzchen suchen.
Für diesen Besuch haben wir uns fest vorgenommen, Fatou gleich zu Beginn unseres Besuches aufzusuchen. Im letzten Jahr hatte ich sie doch tatsächlich vergessen und erst als ich wieder Zuhause war, fiel mir ein, dass ich sie nicht gesehen hatte. Zu und zu ärgerlich.
Am Gehege angekommen sehen wir sie sofort. Sie liegt ganz oben und wartet auf ihre Futterration. Leider blieb sie dort auch – ich hätte sie mir etwas dichter gewünscht. Aber mit meinem Objektiv kann ich sie ein ganzes Stück näher heranholen und wenn die Bilder scharf sind auch noch etwas aufzoomen. Ich hoffe, dass ich so ihren Gesichtsausdruck gut sehen kann.
Letztlich haben wir dort eine ganze Weile zugebracht. Nachdem sie aber ihr Futter durch die Tür gereicht bekommen hatte, war klar, dass sie nicht mehr herunterkommen wird.
Egal, ich freue mich total, dass sie draußen war und dass ich, das richtige Objektiv mithatte, um sie so ablichten zu können, dass sie gut zu erkennen ist.
Nebenan geht es mit den Gorillas weiter
Silberrücken Sango mit seinen Weibchen BiBi, Djambala, Mpenzi und Jungtier Tille
Inka Seeschwalben - die ewig bettelnden Kinder ...
Kappensäger - ursprünglich in Nordamerika zuhause
Altrheiner Eisterente - "Magpie- Ente"
Habe ich noch nie was von gehört
Na gut: "Magpie - Ente" trifft Säberschnäbler ...
Halligstorch ( Austernfischer) trifft Kappensäger ...
25. Juni --- Kleid gekauft - Auf der Schloßstraße
26.juni Gleiche Grütze wie am Montag - in Potsdam geblieben
27. Juni
Weniger leckeres Essen beim Chinesen am Breitenbachplatz
28. Juni Spaziergang "Domäne"
Leckere Pommes bei Peter Pane im Schloß Stglitz
29. Juni Abfahrt - Anfahrt Hattstetermarsch